Dienstag, 18. Juni 2013

Rückfahrt

Die Rückfahrt sollte zwar eigentlich am 17. Juni gegen 20.00 Uhr bis 21.00 Uhr in Mannheim enden, aber aufgrund von Eigenmächtigkeiten des Busfahrers dauerte die Fahrt nach Mannheim unnötig länger und die Überflutungs bedingten Verspätungen der Bahn taten ihr Übriges, so daß wir Karlsruhe erst gegen 1 Uhr erreichten.

Um 8.00 Uhr fahren wir los, daher wollen wir möglichst früh frühstücken, doch heute zieht es sich hin, bis endlich Einlaß gewährt wird. Entsprechend lang ist die Schlange. Fast alle stellen sich in die Schlange für den Kaffee anstatt sich gleichmäßig über alle Begehrlichkeiten zu verteilen. Es kommt zu einzelnen Unmutsäußerungen, als ich mich direkt bei der gebratenen Kraukauer bediene, bei der niemand wartet, ohne mich vorher sinnlos in die Kaffeeschlange einzureihen, obwohl ich doch gar nicht um Kaffee anstehen möchte.

Trotz des Chaos beim Frühstück geht es pünktlich um 8.00 Uhr los. Die erste Etappe führt uns zur Wohnung des Busfahrers, wo wir einen zweiten Fahrer an Bord nehmen, der nun den polnischen Teil der Fahrt übernimmt.

Bei Breslau überkommt uns dann große Verwunderung, als wir die Autobahn verlassen und ein Einkaufszentrum in der Stadt ansteuern. Keiner versteht, was wir da eigentlich wollen, bis daß sich herausstellt, daß wir dort gar nichts wollen, sondern Herr Bulek, der Busfahrer, eigenmächtig ohne jegliche Absprache diesen Ort ansteuern ließ, um einen blinden Pagassier, seine Tochter, an Bord zu nehmen, die er dann auch noch dreister Weise vor Ankunft in Mannheim in Offenbach bei sich zu Hause absetzt.

An einer Autobahnraststätte machen wir eine halbe Stunde Mittagspause, weil der Fahrer Pause machen muß. Dort versammeln wir uns auch für ein erstes Resümee der Reise.

Kurz vor der polnischen Grenze zu Deutschland setzen wir unseren zweiten Fahrer an einer Autobahnraststätte ab. Den Rest der Fahrt übernimmt wieder Herr Bulek mit seinem deutlich rabiateren Fahrstil. Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt aufgrund der Drestigkeit von Herrn Bulek.

In der Nähe der Wartburg machen wir unsere letzte Rast, bei Bad Hersfeld unseren letzten Stop vor dem unplanmäßigen Halt in Offenbach.

Durch die lange Fahrt in Offenbach verlieren wir nochmals gut eine Stunde Zeit. Um 22.45 treffen wir endlich im Bahnhof in Mannheim ein. Nach Mitternacht fährt endlich der ICE nach Karlsruhe, der wegen der Hochwasserschäden von Berlin kommend einen großen Umweg fahren mußte. Kurz vor 1 Uhr erreichen wir endlich Karlsruhe, wo wir dann mit dem Taxi heimfahren. Kurz ist die Nacht, eh es wieder heißt, aufstehen und arbeiten.

Unsere nächste Reise wird auch wieder eine Busreise ins Ungewisse sein.